

Mietwagen-Flotten stellen ihre Betreiber vor besondere Herausforderungen: Sie verwalten oft Hunderte von Fahrzeugen mit unterschiedlichen Leasing- und Versicherungsverträgen, müssen regelmäßige TÜV-Prüftermine im Blick behalten und eine Flut an Strafzetteln und Bußgeldbescheiden bearbeiten.
Die manuelle Verwaltung all dieser Vorgänge ist zeitaufwendig und fehleranfällig. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Fachkräftemangel heute zu den größten Herausforderungen im Flottenmanagement zählen und genau hier kann KI ansetzen.
Denn die Bearbeitung von Strafzetteln und Prüfbescheinigungen per Hand kostet nicht nur Stunden an Arbeitszeit, sondern birgt auch rechtliche Risiken und bindet Ressourcen, die im Kerngeschäft fehlen.
In diesem Beitrag erfahren Sie, warum digitales Flottenmanagement – insbesondere der Einsatz einer Flottenmanagement-Software mit automatisierter Dokumentenverarbeitung – für Mietwagenfirmen nahezu unverzichtbar ist.
Kurzübersicht
- Mietwagenflotten erfordern die Verwaltung hunderter Fahrzeuge mit TÜV-Terminen, Verträgen und Strafzetteln.
- Manuelle Prozesse sind zeitaufwendig, fehleranfällig und belasten die Verwaltung.
- Digitale Flottenmanagement-Tools automatisieren die Erfassung und Bearbeitung von TÜV-Bescheinigungen und Bußgeldbescheiden.
- Vorteile: mehr Effizienz, weniger Fehler, keine verpassten Fristen und Entlastung der Mitarbeitenden.
- Klippa DocHorizon unterstützt als intelligente Dokumentenverarbeitungslösung bei der automatisierten Erfassung, Prüfung und Verwaltung von Flottendokumenten.
Warum digitales Flottenmanagement unverzichtbar ist
In der modernen Fuhrparkverwaltung fallen zahlreiche wiederkehrende Aufgaben an. Eine digitale Flottenmanagement-Software kann diese Prozesse automatisieren, Daten aus verschiedenen Quellen konsolidieren und dadurch enorm Zeit sparen.
Ohne ein zentrales System müssten Flottenmanager Leasingraten, Tankbelege, Wartungsrechnungen und andere Daten manuell abgleichen: ein ineffizienter Ansatz, den sich heute kaum noch jemand leisten kann. Eine digitale Lösung für das Flottenmanagement ist daher heutzutage nahezu unverzichtbar. Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Zentrale Datenpflege: Alle Fuhrparkdaten werden an einem Ort gebündelt verwaltet. Dies erleichtert den Zugriff auf wichtige Informationen erheblich und spart Zeit bei Auswertungen.
- Terminverwaltung: Wichtige Termine und Fristen – etwa für TÜV-Prüfungen, Leasingrückgaben oder Versicherungsverlängerungen – bleiben automatisch im Blick. Erinnerungssysteme warnen rechtzeitig vor Ablauf, sodass keine Frist versäumt wird.
- Kosten- und Kraftstoffmanagement: Digitale Systeme machen die Kosten und Verbräuche pro Fahrzeug transparent. Auffällige Kostentreiber lassen sich schnell erkennen und entsprechende Maßnahmen können ergriffen werden.
- Direkte Kommunikation mit Fahrern: Über integrierte Apps oder Plattformen können Fahrer z.B. Führerscheinkontrollen durchführen oder Schäden melden, ohne umständliche Papierprozesse.
IoT- und Telematiklösungen ersetzen Tabellen und Aktenordner durch smarte, vernetzte Systeme. Ergebnis: volle Transparenz, weniger manuelle Arbeit und zuverlässige Einhaltung aller Fristen.
Typische Zeitfresser: Strafzettel und Mahnungen
Ein Bereich, in dem sich der Unterschied zwischen manueller und digitaler Bearbeitung besonders bemerkbar macht, ist das Strafzettelmanagement. In vielen Fuhrparks läuft dieser Prozess noch manuell ab:
- Strafzettel wird eingescannt
Per E-Mail an den Fahrer weitergeleitet - Bei schweren Verstößen wird zusätzlich der Zeugenfragebogen per Hand ausgefüllt und an die Behörde geschickt
Bei schweren Verstößen füllen sie zusätzlich den Zeugenfragebogen auf der Rückseite des Bescheids von Hand aus und senden ihn an die Polizei. Zeitaufwand: 5–15 Minuten pro Strafzettel. Bei 100 Fahrzeugen und nur zwei Strafzetteln pro Jahr summiert sich das schnell auf rund 3 Stunden pro Monat – nur für die Bearbeitung.
Dazu kommt das rechtliche Risiko:
Wird nur ein Scan per E-Mail weitergeleitet, geht die Verantwortung nicht korrekt auf den Fahrer über. Das Unternehmen als Halter kann weiterhin haften. Um sicherzugehen, müsste also immer das offizielle Formular genutzt werden – ein zusätzlicher Zeitfaktor.
Bei jeder händischen Eingabe können Übertragungsfehler passieren, und in der Hektik des Alltags wird leicht ein Bescheid übersehen oder zu spät bearbeitet. Insgesamt zeigen solche Zeitfresser im Flottenalltag deutlich, wo digitale Automatisierung ansetzen sollte.
Dokumentenverarbeitung automatisieren
Große Flotten produzieren eine enorme Menge an Dokumenten: Fahrzeugpapiere, Zustellnachweise, Führerscheinkopien, TÜV-Prüfberichte, Wartungsnachweise, Versicherungen, Leasingverträge, Kraftstoffabrechnungen und natürlich Bußgeldbescheide.
Manuell ist das kaum zu bewältigen. Hier kommt KI-gestützte OCR-Technologie ins Spiel:
- Automatische Erkennung des Dokumententyps (z. B. Parkticket, TÜV-Nachweis)
- Extraktion relevanter Daten
- Strukturierte Übergabe an die Flottenmanagement-Software
Beispiel:
- TÜV-Bescheinigung: Prüfdatum, nächste Fälligkeit, Kilometerstand, Fahrgestellnummer – alles automatisch erfasst.
- Bußgeldbescheid: Fahrzeugzuordnung, Verstoßart, Frist zur Zahlung – automatisch im System und bereit für den nächsten Bearbeitungsschritt.
Insgesamt bedeutet dies: Keine Zettelwirtschaft mehr, keine selbsgefüllten Excel-Tabellen – stattdessen digitale Workflows, die schneller, zuverlässiger und skalierbar sind.
Compliance und Datenschutz
Fahrzeug- und Fahrerdaten sind sensible Informationen. Mietwagenfirmen müssen sicherstellen, dass die Verarbeitung DSGVO-konform erfolgt.
Ein Beispiel ist der Trusted Data Hub von TÜV Rheinland:
- Funktioniert als neutraler Datentreuhänder für vernetzte Fahrzeugdaten
- Regelt den Zugang zu sensiblen Daten klar und transparent
- Erlaubt Zugriff nur für berechtigte Parteien
Für Lösungen wie DocHorizon bedeutet das:
- Klare Definition der Zugriffsrechte
- Dokumentierte Datenflüsse
- Verschlüsselter Datenaustausch, z. B. beim automatischen Versenden von Fahreranschreiben oder Bußgeldantworten
So bleibt die Automatisierung nicht nur effizient, sondern auch compliance-gerecht.
Automatisierte Dokumentenverarbeitung mit DocHorizon
Wie lassen sich die Vorteile von DocHorizon im Alltag umsetzen? Schauen wir uns typische Szenarien an, die in Mietwagenflotten regelmäßig vorkommen und wie die Plattform hier Effizienzgewinne bringt:
1. TÜV-Zertifikate automatisch auslesen
Stellen Sie sich vor, ein Prüfbericht vom TÜV (inklusive Stempel der nächsten Hauptuntersuchung) trifft per E-Mail oder Scan im System ein.
- Dokument wird per E-Mail oder Scan ins System geladen
- DocHorizon erkennt automatisch den Dokumenttyp
Datenextraktion von Kennzeichen, Fahrzeug-Identnummer, Prüfdatum, nächste Fälligkeit – und speist diese Informationen direkt in Ihre Flottenmanagement-Software ein.
Gleichzeitig kann das System eine Erinnerung für den nächsten TÜV-Termin im Kalender anlegen oder eine Benachrichtigung an den Fuhrparkleiter senden. Kein manuelles Übertragen der Prüfdaten mehr notwendig, keine Gefahr, einen Termin zu verpassen.
2. Strafzettel automatisch verarbeiten
Eingehende Strafzettel (etwa als PDF von der Behörde) werden von DocHorizon sofort erkannt.
- Alle Details werden ausgelesen: Datum, Uhrzeit, Ort, Kennzeichen, Höhe des Bußgelds, Frist
- Automatische Zuordnung zum richtigen Fahrzeug/Mietvertrag
- Workflow startet anschließend automatisch: Zum Beispiel wird ein E-Mail-Template mit allen benötigten Angaben an den Fahrer generiert, der als Verantwortlicher für den Verstoß identifiziert wurde.
Ergebnis: Bearbeitung digital und in Minuten statt in Stunden.
Praxisbeispiel: Avis
Wie das in der Praxis aussieht, zeigt das Beispiel von Avis. Der Flottenmanagement-Anbieter musste bislang rund 10.000 Fahrzeugdokumente jährlich manuell bearbeiten. Jede Datei wurde geöffnet, geprüft und relevante Daten per Hand in Excel übertragen – ein enormer Zeit- und Kostenfaktor sowie eine Belastung für die Mitarbeitenden.
Die größten Herausforderungen bei Avis
- Hoher manueller Aufwand: Alle Dokumente mussten einzeln geöffnet und geprüft werden.
- Zeitintensive Dateneingabe: Relevante Informationen wurden händisch in Excel übertragen.
- Personalengpässe: Weniger verfügbare Kapazitäten führten zu wachsendem Druck, Prozesse zu beschleunigen.
- Gezielte Datenselektion: Pro Dokument sollten nur 10–15 wesentliche Datenfelder extrahiert werden.
- Große Dokumentenmengen: Rund 10.000 PDFs jährlich mussten zuverlässig verarbeitet werden.
- Notwendigkeit klarer Kostenstruktur: Für die interne Freigabe des Projekts war Transparenz über Implementierungskosten entscheidend.
Die Lösung mit DocHorizon
Mit der Einführung von DocHorizon konnte Avis seine Prozesse radikal verschlanken:
- Automatisches Auslesen: Relevante Datenpunkte wie Fahrzeugdetails oder Kosten werden direkt aus PDFs extrahiert.
- Strukturierte Zuordnung: Informationen werden automatisch den richtigen Feldern und Kategorien zugeordnet.
- Nahtlose Weiterverarbeitung: Daten fließen direkt in die gewünschte Excel- oder ERP-Struktur.
Das Ergebnis: Effizienzgewinn gegenüber manuellen Prozessen
- Mit DocHorizon konnte Avis diese Pain Points adressieren:
- Höhere Servicequalität durch schnellere Rückmeldungen und Entscheidungen.
- Massive Zeitersparnis – von hunderten Stunden auf wenige Minuten im Monat.
- Spürbare Entlastung der Mitarbeitenden.
- Deutlich geringere Verwaltungskosten.
Fazit und Ausblick
Digitales Flottenmanagement ist kein Luxus, sondern ein Wettbewerbsfaktor. Wer automatisiert, spart Kosten, reduziert Fehler und bietet besseren Service. DocHorizon zeigt, wie das geht:
- TÜV-Zertifikate und Strafzettel automatisch auslesen
- Mahnungen fristgerecht versenden
- Verwaltungskosten senken
- Mitarbeiter entlasten
Der Trend zur Digitalisierung im Fuhrpark wird sich weiter beschleunigen – mit Connected-Car-Daten, E-Mobilität und perspektivisch sogar autonomen Fahrzeugen. Mietwagenfirmen, die früh auf intelligente Automatisierung setzen, sichern sich klare Vorteile: zufriedene Kunden, gepflegte Fahrzeuge und nachhaltiges Wachstum.
Jetzt ausprobieren: Automatisieren Sie Ihre Dokumentenverarbeitung mit Klippa DocHorizon und Strafzettel oder TÜV-Termine werden zur Nebensache.
FAQ
Digitales Flottenmanagement bezeichnet den Einsatz von Software und Automatisierungslösungen, um Fuhrparks effizient zu verwalten – etwa durch digitale Terminüberwachung, Dokumentenverarbeitung und Kostenkontrolle.
Mietwagenfirmen profitieren von geringem Verwaltungsaufwand, fristgerechter TÜV-Kontrolle, automatisierter Bearbeitung von Strafzetteln und besserer Übersicht über alle Fahrzeugdaten.
DocHorizon liest Strafzettel automatisiert aus, ordnet sie dem richtigen Fahrer zu und erstellt automatisch E-Mails oder Mahnungen – inklusive Zeugenfragebogen bei Bedarf.
Ja, mit KI-gestützter OCR-Technologie wie in DocHorizon lassen sich TÜV-Zertifikate automatisch klassifizieren und relevante Daten wie Prüfdatum und Fahrzeug-ID extrahieren.
Ja. Lösungen wie DocHorizon setzen auf strikte Zugriffskontrollen, Datenverschlüsselung und arbeiten nach europäischen Datenschutzstandards – inklusive DSGVO-Konformität.